#3 UCI World Series Leogang
- Sam Weber
- 25. Juni 2023
- 3 Min. Lesezeit

Zum dritten Lauf der UCI Worldseries ging es für das Untermünkheimer Cube Next Generation XC Team eine Woche nach dem Rennen in der Lenzerheide, nach Leogang. Leogang liegt im österreichischen Bundesland Salzburg, im Pinzgauer Saalachtal, südwestlich der Stadt Salzburg.
Der Kurs in Leogang ist von steilen Anstiegen sowie Abfahrten gezeichnet und ist deshalb gerade bei den Fahrern, die gerne Klettern, beliebt. Für das Cube Next Generation XC Team ging wiederum die U23-Fahrerin Kira Böhm beim Shorttrack an den Start. Als Gesamt-Achte im Weltcup Standing, ist sie gerade im Shorttrack immer wieder für eine Top-Platzierung gut. So auch in Leogang, Kira Böhm konnte von Anfang an bei den Top-Athleten mithalten. Der kürzere Kurs des Shorttracks führte in Leogang trotz allem über den Startanstieg auf der Wiese über den steilen Schotter Part, bis hoch an den Waldrand, wieder zurück in den Bikepark. Insgesamt durften die U23 Damen fünfmal hoch und runter, was in dieser kurzen Zeit von ca. 25 Minuten, ein hoher Effort ist.
Kira Böhm positionierte sich dauerhaft in den Top 10 ehe sie in den letzten Runden bis auf die Top 5 aufschloss. Mit etwas Glück war sie in der letzten Runde sogar bis auf Platz 4 nach vorne gerückt, dann aber nach einer kleinen Unaufmerksamkeit, rutschte der Freiburgerin das Vorderrad weg. Mit wenigen Metern bis zum Ziel, wurde sie danach noch von 3 Fahrerinnen überholt, bevor sie als siebte das Ziel überquerte. Schade, dass es nicht für eine bessere Platzierung gereicht hat, gerade mit dieser Ausgangsposition, dennoch ist ihr mit diesem 7. Platz der Start in der ersten Reihe am darauffolgenden Rennen, sicher.
Am Sonntag um 8.30 Uhr der erste Startschuss mit Kira Böhm aus der ersten Startreihe. Auf dem sehr anspruchsvollen Kurs, bei dem es vor allem physisch sehr viel von dern Sportlern fordert, findet die junge aus Weilheim stammende Athletin nie richtig ins Rennen, kämpft sich allerdings in den Top 15 durch. Am Ende kann sie nochmals etwas Gas geben und beendet das Rennen dann auf einem guten 13. Rang. „Klar, mit den Erfolgen in den letzten Woche und bei den bisherigen Rennen der UCI Worldseries, habe ich mir mehr vorgenommen. Allerdings war und ist mein Ziel in dieser Saison, konstant in die Top 15 zu fahren. Das ist mir gelungen und deshalb bin ich zufrieden, auch wenn ich mir mehr ausgerechnet hatte.“ so Kira Böhm nach dem Rennen.
Bei den U23 Herren war Lars Gräter aus Schwäbisch Hall in Leogang wieder mit von der Partie, allerdings konnte man nach 2,5 Wochen Krankheit von ihm keine Topform erwarten. Hingegen hatte der Töginger Fabian Eder, in seinem zweiten U23 Jahr, einiges vor. Wie immer wurde vom Start weg ein sehr hohes Tempo eingeschlagen. Bei steigender Hitze kam neben der Belastung auf der Strecke auch noch die Temperatur hinzu, es galt sich also gut zu verpflegen und zu versuchen, den Körper mit Flüssigkeiten zu versorgen und ggf. etwas abzukühlen. Wie zu erwarten, fiel Lars Gräter vom Start weg schnell zurück und das einzig positive an diesem Tag war, das er sich durch das Rennen kämpfte um wenigstens die Rennhärte als Training mitzunehmen. Bei Fabian Eder lief allerdings auch nicht wirklich was zusammen, er steckte im Verkehr fest und kam aber auch nie wirklich weiter nach vorne. Am Ende kommen die beiden sichtlich enttäuscht auf den Rängen 70 für Fabian Eder und 92. für Lars Gräter, ins Ziel. Sven Strähle bei den Elite Herren durfte dann bei knapp 30 Grad auf die Strecke. Von Platz 100 war es wie jedesmal im UCI Weltcup seine Aufgabe, so viele Fahrer wie möglich einzuholen. Auch der Böbinger kam nie so wirklich ins Rennen, woran es lag, wusste keiner. Die Form müsste nach seiner guten Aufholjagd in Lenzerheide eigentlich da sein, manchmal gibt es dann aber so Tage wie man so schön sagt, an denen nichts zusammenläuft. Am Ende kommt er auf Rang 82. ins Ziel. „Ich weiß auch nicht, der Start ist immer sehr hektisch, man muss versuchen nicht zu stürzen aber auch Positionen gut machen. Das ist immer ein kleines Glücksspiel. Ich kam aber auch nach der schwierigen Startphase nicht in meinen Rennmodus, so war es ein zäher Tag auf dem Sattel.“
Positiv kann man in die Zukunft blicken, den in zwei Wochen ergibt sich in Val di Sole, Italien schon die nächste Chance auf ein besseres Ergebnis.
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